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Der russische Dämon

Die Typisierung „des“ Russen mit allerlei negativen Adjektiven beherrscht aufs Neue die Schlagzeilen deutschsprachiger Medien. Der dabei verwendete Singular ist ein untrügliches Zeichen für Distanz, Abscheu, Hass. Die meinungsbildenden Kräfte im Westen, so lehrt die Zeitgeschichte, freundeten sich mit Russland und seinen Führern nur in der Phase der Zerstörung der Sowjetunion an. Schon kurz darauf schlug die Freude über das Ende der kommunistischen Epoche in Skepsis um. Das alte Feindbild entstand neu und durchzieht nun wie ein roter Faden die Rezeption Russlands im Westen. Jens Wernicke sprach hierzu mit dem Publizisten Hannes Hofbauer, der in seinem soeben erschienenen Buch „Feindbild Russland“ das Phänomen der Russophobie bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgt und als Werkzeug zur Durchsetzung von wirtschaftlicher und politischer Macht skizziert.

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2 Gedanken zu “Der russische Dämon

  1. Weber schreibt:

    “Das Bild „vom Russen“ und von Putin als bösem Diktator, das uns täglich medial präsentiert wird – ist das denn alles nur Hetze und Propagandaprodukt? Ich meine: Ein Vorzeige-Demokrat scheint er ja nicht gerade zu sein…”

    Warum immer, Putin ist kein “Vorzeige-Demokrat” oder Putin ist keine “Lupenreiner Demokrat” usw.
    Sind dann die westlichen Präsidenten, Kanzler usw. “Vorzeige-Demokraten” auch wenn sie Millionen von Opfern und große Verwüstungen fremder Staaten zu verantworten haben?
    Zur Geschichte Russland bzw. Sowjetunion hier ein guter Film:

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